Windkraft und Gesundheit: Machen Windindustrieanlagen krank?

Zu diesem Thema gibt es kontroverse Diskussionen. Entwarnungen und teils Verhamlosungen stehen echten Krankheitsfällen, aber auch Angst bis hin zu Panikmache gegenüber. Aktueller wissenschaftlicher Zwischenstand in aller Kürze: Es gibt weder breit abgesicherte Studien für Unschädlichkeit noch für große Krankheiten. Es fehlt an Forschung und Erkenntnis. Daraus kann aber gefolgert werden, dass allein schon aus Vorsorgegründen ein Ausbau der Windkraft nur behutsam stattfinden oder gar ausgesetzt werden sollte - bis Gesundheitsgefahren geklärt sind. 

Allerdings ist es heute schon plausibel ableitbar, dass mindestens sensible Menschen gefährdet sind; aufgetretene Krankheitsfälle deuten in diese Richtung, wobei aber viele Ursachen komplex in Betracht gezogen müßten. Sicher ist, dass (große) Windräder Menschen auf verschiedene Weise direkt beeinträchtigen: z.B. durch Lärm, Licht und (vielleicht !?) Infraschall. Zudem wird Natur und Landschaft zerstört und damit wird die allgemeine Grundlage für menschliche Gesundheit negativ beeinflusst. "Heimat"-Verluste und Unwohlsein sind bereits häufig im Umfeld von Windenergie-Flächen festzustellen. Das sind Vorstufen zum möglichen krank werden. 

Zum Thema gibt es im Dschungel der vielen Behauptungen und Meinungen eine hervorragende nüchterne Zusammenfassung aus medizinischer Perspektive, die wir hier empfehlen: "Positionspapier zu Gesundheitsrisiken beim Ausbau erneuerbarer Energien" (vom 28.11.2014, immer noch aktuell) - Link - hier klicken (pdf - 22 Seiten). Quelle: Arbeitskreis 'Ärzte für Immissionsschutz' - www.aefis.de.

 

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